miércoles, 30 de mayo de 2007

de Angeles


Flügelschlag - Engel im Film
Deutsches Filmmuseum, 24. November bis 28. März 2005, in Kooperation mit dem Filmmuseum Berlin und in Zusammenarbeit mit dem Städelschen Kunstistitut sowie dem Liebieghaus Museum Alter Plastik

Engel nehmen im Film eine ganz besondere Stellung ein. Sie lenken das Geschehen, überbringen Botschaften und sorgen sich um die Menschen. Manchmal aber handeln sie nur allzu menschlich. So entscheidet sich der Engel Damiel aus Wim Wenders DER HIMMEL ÜBER BERLIN für die Liebe zu einer Trapezkünstlerin und damit gegen die Unsterblichkeit.


Doch nicht nur im Film, in allen Kunstgattungen finden sich Engelsgestalten wieder. In frühen mythologischen Geschichten wie in den Werken der Alten Meister reflektieren sie die Wünsche der Menschen. Die Ausstellung visualisiert diese Lichtgestalten und zeigt ihre genre- und epochenübergreifenden Bezüge zur Bildenden Kunst, zur Musik und Religion. Filmengel werden in ihrer Funktion als Boten und Beschützer, Krieger und Gefährten, Gefallene und Liebende beleuchtet. Ganz traditionelle Engelsgestalten wie in John Hustons Bibelverfilmung LA BIBBIA (1965) stehen Verkündungsengeln wie dem von Jean-Luc Godard aus JE VOUS SALUE, MARIA (1984) gegenüber, der die unbefleckte Empfängnis in Frage stellt. Ein eigener Bereich der Ausstellung gilt dem Konflikt zwischen Gut und Böse, zwischen himmlischen Heerscharen und den Mächten des Bösen, die seit D. W. Griffiths THE SORROWS OF SATAN (1926) im Film aufeinander treffen. Dabei lässt sich durchaus auch ein spielerischer Umgang mit gefallenen Engeln finden, wie Woody Allens DECONSTRUCTING HARRY (1997) beweist.


Filmausschnitte sowie atmosphärische Licht- und Klanginstallationen entführen den Besucher in die Welt der Engel. Kostümexponate wie die Flügel von Nastassja Kinski aus IN WEITER FERNE, SO NAH! machen die flüchtigen, im Film oft unsichtbaren Gestalten sinnlich erfahrbar. Der Besucher wird eingeladen zu einer visuell anspruchsvollen Reflexion über das Kino als Ort der Engel und der Träume.

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